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Kneisler schlug begeistert mit der Faust auf den Büro­tisch.

„Peng! Plötzlich sind alle giftigen Spritzmittel weg, und die ganze Familie ist glücklich. Das ist die perfekte Story, kapierst du, richtig zum Abspritzen! Bei dieser Geschichte inserieren alle Bio-Firmen. Wir krallen uns sofort eine Familie mit zwei, drei fetten Kindern und machen das. Möglichst sozial benachteiligte Fettsäcke aus einem Gemeindebau, dann springen noch mehr Inserenten auf. Mitleid zahlt sich aus.“

Und so war es, das Geschäft mit den Inseraten lief wie geschmiert. Via Facebook hatten Kneisler und Gradoneg eine Floridsdorfer Familie aufgetrieben, im hintersten Winkel eines heruntergekommenen Gemeindebaus. Absolut perfekte Probanden: Die Eltern arbeitslos, die Kinder brachten jede Menge Kilos auf die Waage, und alle ihre Urinröhrchen liefen vor chemisch-synthetischen Spritzmitteln über.

„Dass diese Menschen bei den Werten überhaupt noch leben“, schüttelte der Laborant auf der ‚Universität für Bodenkultur Wien‘ entgeistert den Kopf. „Ich habe ihre Urinproben drei Mal analysiert. Die könnten mit ihrem Urin den Rasen im Praterstadion düngen. Wusste gar nicht, dass es noch so viel Glyphosat in Österreich gibt. Also, das kann nicht gut gehen, nein … Bin schon gespannt, welchen Krebs die eines Tages haben.“

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