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Thomas Kneisler hatte seine letzte Pizza-Schnitte verdrückt. Er rülpste, ölte seine Glatze zum wiederholten Male mit den fettigen Fingern ein und erhob sich gemächlich aus seinem Bürostuhl: „Gut, wir sehen uns dann morgen so gegen neun, ja? Kann auch zehn oder später sein, aber dann legen wir los. Ich muss jetzt zu einem Termin. Plane gerade ein Sondermagazin über Kapaun-Spezialitäten. Weißt du überhaupt, was ein ‚Kapaun‘ ist? Klingt so fein, ist aber in Wirklichkeit bloß ein kastrierter Gockel. Einfach super … Die schneiden einem Gockel die Eier ab und verlangen das doppelte Geld dafür. Auf so eine Idee musst du einmal kommen: Eier ab, und in der Kasse klingelt es. Dabei dürften die das mit den Eiern gar nicht, hab ich recherchiert. Ist vom Österreichischen Tierschutzgesetz her verboten. Aber was machen die mit den Gockeln? Sie transportieren die Viecher nach Slowenien und lassen ihnen eben dort die Eier absäbeln. Nur so viel zur Schlepperei an den Staatsgrenzen. Unsere Polizei findet ja nicht einmal einen kastrierten Gockel.

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