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Zum ersten Mal in seinem Dasein als Vater hatte Alexander ein flaues Gefühl in der Magengrube, als er die roten Schlusslichter des Zuges am Ende der Kurve hinter dem Steinburger Stadtwald verschwinden sah.

‚Hoffentlich bereut Stephan seine Entscheidung nicht‘, durchzuckte es den König. Langsam ging er zur Empfangshalle, vor der Gottlieb, sein persönlicher Diener, mit der Kutsche auf ihn wartete.

„Majestät sehen nicht glücklich aus“, bemerkte der Diener.

„Wie soll ich glücklich sein, wenn ich meinen Jungen wieder hergeben muss, kaum dass er zu Hause war?“, seufzte Alexander.

„Darf ich Majestät daran erinnern, dass der Herr Außenminister Walter in einer Stunde einen Termin bei Ihnen hat?“, fragte Gottlieb.

„Ja, danke, Gottlieb. Fahren Sie nach Hause.“

Kapitel 2

Bekanntschaften

Kaum dass der Zug den Steinburger Hauptbahnhof verlassen hatte und die Silhouette der heimatlichen Burg hinter der Talbiegung verschwunden war, schob Stephan das Fenster wieder hoch und setzte sich auf den Fensterplatz in Fahrtrichtung. Das Abteil war – abgesehen von seinem Platz – leer. Er griff in die Innentasche seine Jacke und nahm einen Brief heraus, dem anzusehen war, dass er schon oft gelesen worden war.

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