Читать книгу Stephan von Wengland. Chroniken der Verborgenen Lande - Chronikband Ende 19. Jh. онлайн
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Stephan hatte die Geschichte der Könige Wenglands aufmerksam gelesen. Jeder König oder Fürst hatte versucht, mit Wilzarien einen Ausgleich zu finden, was seit 1265 regelmäßig an der Aventurfrage gescheitert war. Seit König Ranador die Provinz 1265 nach einem verlorenen Krieg die Provinz als Sicherheitszone hatte abtreten müssen, hatten seine Nachfolger immer wieder eine Rückeroberung versucht, hatte Wengland wenigstens hundert Kriege mit Wilzarien nur um diese Provinz ausgefochten und war bis jetzt immer Sieger geblieben. In den ersten Jahren waren es bis zu vier Kriege in einem Jahr gewesen, dann hatte die Energie der Wilzaren allmählich nachgelassen.
Nun war es schon fast dreißig Jahre ruhig, aber die Wengländer hatten gelernt, dass die Wilzaren unberechenbar wie ein Vulkan waren. Auch nach jahrzehntelanger Ruhe konnte ohne jede Vorwarnung ein Ausbruch erfolgen. Stephan war wie jeder Wengländer überzeugt, dass die Gewalt von Wilzarien ausging, denn Wenglands Könige fingen von sich aus keinen Krieg an, auch wenn sie stets auf Auseinandersetzungen gut vorbereitet waren.