Главная » Harka читать онлайн | страница 19

Читать книгу Harka онлайн

19 страница из 72

Der Junge berichtete kurz und sachlich.

Der kranke Häuptling schien nicht alles erfasst zu haben, was Harka sagte, denn er bewegte den Kopf unruhig und hilflos hin und her, um sich schließlich an Schonka zu wenden.

»Wir können keinen Krieger entbehren – sagt mein Vater«, bemerkte der Bursche zu Harka, aber dieser begriff, dass die Ablehnung nur eine Willkür Schonkas war, und der Zorn stieg in ihm auf.

»Geh«, befahl Schonka. »Mein Vater hat gesprochen, hau.«

Harka schaute noch einmal zu dem Kranken. Dieser hatte die Augen mit den Lidern bedeckt; es war keine Hoffnung, dass er selbst sprechen werde. Da wandte sich der Junge ab und ging hinaus.

Was sollte er tun?

Er schaute sich um. Das Dorf war lebendig; er hatte das bei seinem Kommen als etwas Altgewohntes und in diesem Augenblick nicht eben Wichtiges kaum wahrgenommen. Aber als er jetzt mit den Augen überall umhersuchte, ließ er jedes Wesen und jeden Vorgang vor seinem Bewusstsein die Reihe passieren; die unruhigen Hunde, die ebenso hungrig waren wie der Junge selbst, die mageren Knaben, die ein Ballspiel mit Stöcken spielten und laut johlten, die kleinen Mädchen, die in den aufgeschlagenen Zelten den Müttern und großen Schwestern halfen, endlich die zahlreichen Pferde, die an Gesträuch, kargem Gras und Rinde knabberten, und vor einigen Zelten die Kriegs- und Jagdtrophäen – Büffelhörner, Skalpe –, die an hohen Stangen aufgehängt waren und sich im Morgenwind bewegten. Am reichsten war die Stange vor Harkas väterlichem Zelt mit Trophäen versehen.

Правообладателям