Читать книгу Fallsucht. Der andere Berlinkrimi онлайн
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»Es riecht nach Schnee«, sagte Jakob.
Sie schloß mit einer Hand das Fenster, drehte sich zu Jakob um und nickte. Er stand auf und ging voran. Oskar war auf seinem Stuhl eingenickt. Er schreckte hoch, als die beiden durch die Tür kamen. Jakob schüttelte den Kopf und verließ langsam durch die Hindernisse steigend mit Hanna die Station, das Krankenhaus und das Gelände.
Für Oskar blieb der Rest. Er seufzte, rief Dr. P. Fatzke herbei, verkündete das Ende der direkten Lebensbedrohung, forderte ihn auf, für ein Protokoll auf dem Abschnitt zu erscheinen, fragte, ob er Anzeige erstatten wolle, was der Doktor entsetzt verneinte, schloß nach zwei Stunden gähnend seinen Wagen auf und fuhr zurück zum Abschnitt.
Anzeige erstattete schließlich der Verwaltungschef der Klinik, wegen Sachbeschädigung, Körperverletzung und versuchten Mordes. Da er schon mal dabei war, schloß er eine fristlose Kündigung an, alarmierte die Ärztekammer und forderte den Approbationsentzug.
Gegen Mittag kam ein übermüdeter Trupp Kriminalbeamter, ließ sich die Ortschaften zeigen, nahm Hannas Opfer in Augenschein, machte Photos, vermaß und tütete Proben ein. Nach einer Stunde zogen sie wieder los und antworteten auf die Fragen des erregten Verwaltungschefs, wann die Täterin mit Konsequenzen zu rechnen hätte, mit einem routinierten Achselzucken.