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Glander fragte Merve süffisant, ob sie auch wirklich entbehrlich sei auf dem Glitzerponyhof ihrer Nichte, damit sie sich mit Thomas Hartmann treffen könne. Erklärend fügte er hinzu: »Er hat einen Fall für uns. Zwei tote obdachlose Frauen im Bezirk. Eine von ihnen wurde an unserem Bahnhof gefunden. Er geht von einem Serientäter aus, der es gezielt auf wohnungslose Frauen abgesehen hat. Prinz ermittelt, weshalb ich denke, dass die Polizei den Täter nicht so schnell ausfindig machen wird und wir den Fall übernehmen sollten.«

Merve schnaubte verächtlich. Sie hatte die letzten sechs ihrer acht Jahre beim LKA unter Kriminalhauptkommissar Rolf Prinz arbeiten müssen. Und während der sich ein recht gemütliches Leben hinter großen Kaffeetassen und Bergen von Papier gemacht hatte, hatte sie sich die Hacken wund gelaufen und die Finger blutig getippt. Sie allein hatte Angehörige informiert, war Hinweisen nachgegangen, hatte Informanten befragt, das Team koordiniert und die Fälle letztendlich gelöst. Merve Celik hatte keine hohe Meinung von ihrem ehemaligen Vorgesetzten und rupfte nur zu gerne das eine oder andere Hühnchen mit ihm, sobald sich eine Gelegenheit ergab.

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