Читать книгу Tatort Gemeindebau. 13 Kriminalgeschichten aus Wien онлайн
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»Oba dass es scho wieda ane von uns sei muass«, riss mich die Gummi-Hilde aus meinen Erinnerungen und sprach damit endlich aus, was mich schon seit dem Vormittag beschäftigte.
»Vorvorigen Winter die Mitzi, letztn Herbst die blade Vyslozil und jetzt die Erni. Des is do ned normal, oder?«
»Du tuast grod a so, ois waun wir wos dafia kennten«, wies mich die Elfie zurecht. Dabei rückte sie ihre Brillengläser, die eine entfernte Ähnlichkeit mit Aschenbechern hatten, zurecht.
»Wir sind schließlich alle nicht mehr die Jüngsten«, warf die Christl ein.
»Genau«, bekräftigte die Gummi-Hilde. »Do kummt’s scho vua, dass ane de Bodschn streckt.«
»Aber ihr miassts zuagebn, dass die Umständ komisch sind. Das Krokodü (so hatte Mitzis verstorbener Ehemann sie immer genannt, wenn er mit ihr gestritten hatte – wir hatten das Kosewort in ihrer Gegenwart natürlich nicht benutzt) ertrinkt in ihrer Badewanne, die Vyslozil fliegt mitsamt der Stehleiter um …«, wandte ich mich an die Runde. »Dabei ist sie, seit ihr so oft schwindlig war, nicht amal freiwillig auf a Schamerl gstiegn«, fügte ich hinzu.