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»Nehmen Sie zwei Aspirin und ziehen Sie sich die Decke über die Ohren.«

»Mach ich.« Er rang sich ein Lächeln ab. An der Tür drehte er sich noch einmal um. »Danke für den Tee. Und wenn ich was für Sie tun kann – sagen Sie es mir bitte. Jederzeit!«

»Danke, Herr Ostermann.«

»Paul.«

»Also dann, gute Besserung, Paul.« Leo gab ihm die Hand und registrierte seinen kräftigen Händedruck.

Leo wartete, bis Ostermanns Schritte auf der Treppe verklangen und ein Stockwerk tiefer die Wohnungstür geschlossen wurde. Dann schaltete sie das Licht aus und ging durch die dunkle Wohnung zur Terrasse. Der schwache Lichtschein aus der Küche reichte gerade, um die Hindernisse auf dem Weg dorthin zu erhellen. Der Regen hatte aufgehört, die Luft war kalt und schwer. Leo roch die Abgase von Autos und Schornsteinen und einen schwachen Dunst von Bratöl, der von Wang Lis Küche hochstieg. In Ostermanns Wohnung ging das Licht an. Sein Balkon mit dem Zugang zur Feuerleiter lag direkt unterhalb ihrer Dachterrasse. Sie betrachtete das kleine Tor, das am linken Ende der Brüstung schief in den Angeln hing. Die Eisenstäbe waren rostig. Es quietschte leise, als sie es bewegte. Unten wurde die Balkontür geöffnet und wieder geschlossen. Eine Jalousie ratterte herunter.

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