Главная » Der Ring der Niedersachsen. Dunkle Geschichten aus zwei Jahrtausenden читать онлайн | страница 14

Читать книгу Der Ring der Niedersachsen. Dunkle Geschichten aus zwei Jahrtausenden онлайн

14 страница из 63

Zwei Jahre später das Konsulat mit Tiberius. Konsul, der Gipfel der Macht. Und doch machtlos, fand Tiberius, genauso wie der Senat, ein Haufen eitler Panegyriker, ein jeder Wachs in den Händen des Augustus mit Hilfe von Zuwendungen, Bestechungen, Posten. Ließ er jemanden fallen, sahen die anderen, wie tief er fiel – sagte Tiberius. Der Senat eine Farce. Das Konsulat auch. Die fähigen Köpfe, die er brauchte, beschäftige Augustus anderswo, in den Provinzen, als Heerführer.

Nein, widersprach ich, die Entscheidungen des Princeps’ Augustus seien immerhin getragen von Erfahrung, Wissen und Zielstrebigkeit. Legitim sei es, Querdenker aus dem Senat zu entfernen. Nie würde man zu einem Konsens kommen, wenn zu viele individuelle, zu wenig dem Gemeinnutz geltende Ziele von den Senatoren verfolgt würden. Einer müsse letztendlich die Entscheidung treffen, sonst verfiele das Reich wieder in Chaos. Bei einem müssten die Fäden zusammenlaufen, und das könnten nicht die Konsuln sein, gewählt für ein Jahr. Kontinuität sei, was das Reich brauche.

Правообладателям