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Zurück in Rom, wurde ich gleich am Tage nach meiner Ankunft zu Augustus zitiert. Der erste Mann im Staate, der Divi Filius, ha, kam mir entgegen, reichte mir beide Hände, geleitete mich zur Besucherkline. Dann schritt er leicht hinkend, wie er es immer tat wegen seines Hüftschadens, zu der seinen, ließ mir Wein und Häppchen servieren, alles gute Qualität, aber nicht erlesen. Bedacht auf die alten Sitten, doch ja nicht zuviel Luxus zeigen.

»Quinctilius Varus«, sagte Augustus und hob die Mundwinkel zu einem Lächeln, die Augen aber blickten kalt. »Quinctilius Varus, es ist mir ein Anliegen, dir persönlich zu danken, bevor ich es offiziell im Senat tue. Du hast wieder einmal bewiesen, dass ich, dass Rom sich auf dich verlassen kann. Deine Arbeit in Syrien war hervorragend, dein Nachfolger wird es leicht haben.« Er hob seinen Becher, prostete mir zu. »Bei Apollon, ich kann gar nicht sagen, wie sehr es mich beruhigt, fähige Männer wie dich in Roms Reihen zu wissen. Indes«, seine Augen wurden schmal, die Stimme schneidend, »indes, auch solche Männer machen manchmal Fehler. Verstehe mich nicht falsch, mein guter Quinctilius, aber dir ist bekannt, dass unsere Familie als Vorbild für das Volk zu gelten hat. Du weißt, wovon ich spreche. Und dann noch der frühe Tod Marcellas, meiner Großnichte, ich kann nur hoffen, dass kein Gerede entsteht. Um dem vorzubeugen und als Dank für deine großartigen Leistungen in meiner Provinz, wirst du Claudia Pulchra heiraten, sie wurde vor kurzem Witwe.« Er stieg von seiner Kline, reichte mir die Hand, die Audienz war beendet.

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