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Ich willigte ein, Tiberius auch. Ich fühlte mich wie ein Jüngling, der etwas Verbotenes tut, als ich mich aus dem Hause stahl, angetan mit einem alten Kapuzenumhang, den ich einem Sklaven entwendet hatte.

Das Haus war eine Spelunke der übelsten Art, kaum erhellt von den flackernden Fackeln an der Wand, und doch konnte man die zerschlissenen Tuniken der Zecher sehen, die zotteligen Haare, die schwarzen Zähne, so sie noch vorhanden waren. Es stank nach Schweiß, schmutziger Kleidung und öligem Essen. An einem Tisch in einer Ecke entdeckte ich meine beiden Kameraden, unbehelligt und unbeachtet saßen sie da mit Bechern vor sich, man erkannte uns hier nicht. Hier trank das gemeine Volk von Rom, debattierte über den Ausgang der letzten Wagenrennen, stritt über die besten Lenker, die schnellsten Pferde. Dem Volk war es egal, ob Augustus seine Gegner verschwinden ließ, ob die Dichter Verse für oder gegen ihn schrieben, das Volk freute sich an Wagenrennen, Getreidezuwendungen, Spielen. Das Volk las die Ankündigungen an den Häuserwänden, die Erlasse des Princeps und nahm sie hin. Dem Volk war die politische Linie egal, solange es ihm gut ging. Und es ging ihm gut.

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