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Augustus drehte sich um, schnippte mit den Fingern. »Das Geschenk«, orderte er.

Ein Sklave erschien aus dem Nichts, überreichte ihm ein Kästchen, goldbeschlagen leuchtete es im Licht der Kandelaber.

»Da ist ein Fleck!« Ohne Vorwarnung schlug der Princeps zu. Der Sklave schrie auf.

»Geh. Morgen wirst du in die Bergwerke verkauft.« Er hauchte auf das Kästchen und polierte es mit dem Saum seiner Tunika. Sein Gesicht, eben noch von Wut verzerrt, strahlte nun vor Freundlichkeit. »Quinctilius, mein Guter, komm her.«

In dem großen Raum herrschte Stille. Selbst der Kitharaspieler hatte seine Weise abgebrochen, der letzte falsche Ton hing noch in der Luft. Auf ein unwirsches Zeichen des Augustus begann er wieder zu spielen, diesmal von einer Flötistin begleitet. Es sollte ein fröhliches Lied sein, es klang schräg.

Ich erhob mich, schritt zu Augustus’ Kline hinüber.

Noch immer polierte er das Kästchen. Es war aus purem Gold, wie ich jetzt sah, die Seiten zierten ägyptische Frauenabbilder, sie breiteten die Arme aus, als wollte sie den Inhalt des Kästchens beschützen. Augustus richtete sich auf, öffnete das Kleinod, sah hinein. »Ah!«, sagte er. Er reichte mir das Kästchen, strahlend. »Dies, mein Quinctilius, ist mein Geschenk für dich. Nimm es als Zeichen meiner Anerkennung, meiner Freundschaft und meiner Wertschätzung. Auch als, nun, kleine Entschädigung, dass ich dich so lange in Rom hielt, dir ein Außenamt verwehrte, indes, es musste sein. Nun aber sollst du ihn tragen und allen zeigen, dass du ein besonderer Freund des Princeps bist. Nimm ihn schon heraus, steck ihn an.«

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