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Du bist die einzige, an die ich den ganzen Tag denke.

Du bist die einzige, die mich in meinen Träumen zärtlich küsst.

Und du, du bist die einzige, die das nicht weiß!

Bei diesem Gedicht ersetzte er das der durch die.

Der neue Morgen brachte dicken Nebel, als Richard mit Christin zum Kloster aufbrach. Die Fahrt verlief sehr schweigsam. Die kleine Nonne sah die meiste Zeit der Fahrt aus dem Fenster. Somit stellte der Hausmeister fest, dass die Pflegerin wohl doch ernstere Probleme wälzte, als sie zugeben wollte. Denn nach einer banalen Erschöpfung sah ihm das bei weitem nicht aus. Was hat der Junge denn nun wieder angestellt? fragte er sich. Oder hat sie etwas ganz Schlimmes verbrochen?

Am Zielort angekommen, nahm die Nonne ihren kleinen Koffer mit der Reservetracht, dankte Richard mit einem abwesenden Lächeln und steuerte sogleich auf die Kapelle zu. Am Eingang stellte sie ihr Gepäck ab und schritt zielstrebig zum Altar. Lange sah sie mit gefalteten Händen empor zum Kreuz. Dann warf sie sich mit dem Gesicht nach unten auf den Läufer vor dem Altar und breitete die Arme zu beiden Seiten aus. Während sie dies tat, betrat die Mutter Oberin die Kapelle. Sie wartete, bis Christin wieder aufstand und sich in eine Bank setzte. Beinahe geräuschlos glitt die Mutter neben sie. Nach einer schweigsamen Zeit erkundigte sie sich leise: „Ist es wirklich so schlimm mit Mr. Stonewall? Soll ich Sie ablösen lassen?“

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