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Das Oertelsche Haus befand sich nur wenige Meter vom Alten Theater entfernt, daher traf Kutscher hier stets jemanden, mit dem er über die Leipziger Künstlerwelt plaudern konnte. Er schaute sich im Gastraum um – und tatsächlich, von einem kleinen Tisch am Fenster winkte ihm Fräulein Eleonore Rada zu. Der Platz neben ihr war frei. Kutscher nickte der Schauspielerin zu und schritt zu ihrem Tisch.

Die Rada pflegte seit Jahren eine Liaison mit seinem besten Freund Edgar Wank. In den letzten Monaten kamen die beiden ihm wie ein harmonisches Paar vor, was beim Temperament der Aktrice an ein Wunder grenzte.

Auch heute fiel ihr Gruß überschwänglich aus. Die Worte sprudelten aus ihrem Mund wie eine Fontäne aus einem Brunnen: Was für ein schöner Zufall es sei, ihn zu treffen, wie lange sie ihn nicht mehr gesehen habe, wohl mindestens zwei oder gar drei Wochen, wie fürchterlich er am Theater vermisst werde …

Kutscher kam gerade so dazu, einen Guten Tag zu wünschen. Er ließ sich nieder, hörte nur noch mit halbem Ohr zu und winkte dem Ober.

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